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Büffel mähen in Grasellenbach

Wasserbüffel sollen nach Plänen eines Vereins in Europa wieder heimisch werden. Drei Tiere sind jetzt in Grasellenbach im Odenwald angesiedelt worden – man erwartet positive Effekte für Umwelt und Artenvielfalt.

Wasserbüffel
Bild: © picture-alliance/dpa – Archiv
 

Die drei weiblichen Wasserbüffel wurden auf Initiative des Vereins „Förderkreis Große Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße“ in Grasellenbach angesiedelt. Sie stammen allerdings nicht aus Asien, sondern von einer Farm in Norddeutschland. Jetzt fressen sie im Odenwald Gräser und Binsen, die für Kühe nur schwer verdaulich sind.

Darüber hinaus helfen die Tiere dabei, die Artenvielfalt zu erhöhen, denn ihr Kot zieht seltene Käfer an und die wiederum Vögel. Die Trittspuren der Büffel sind ein guter Lebensraum für Insekten und Eidechsen.

Kreuzung mit asiatischen Wasserbüffeln geplant

Der Verein hofft, mit den drei Büffeln den Bestand der wilden europäischen Wasserbüffel rückzüchten zu können, der mit der letzten Eiszeit ausgestorben ist. Dazu werden die Tiere im Sommer mit asiatischen Wasserbüffeln gekreuzt, weil diese den wilden Wasserbüffeln am stärksten ähneln. Kommendes Jahr könnte es dann die ersten Jungtiere geben.

Auf Dauer sollen auch anderswo im Kreis Bergstraße Wasserbüffel angesiedelt werden. In anderen Regionen Hessens ist der Einsatz von Wasserbüffeln schon länger geplant. In Büdingen zum Beispiel sollen asiatische Büffel eingesetzt werden, um einen ehemaligen Militärflugplatz zu renaturieren.

Insgesamt leben in Deutschland laut dem Deutschen Büffelverband 2.400 Tiere. Zwei große Herden in Hessen gibt es in Eiterfeld in der Rhön und in Ortenberg-Gelnhaar (Wetterau).

 

Den vollständigen Bericht inklusive Video finden Sie bei hr-online.de