Mitgliedschaft und Förderung

Watussi

Das Watussi-Rind stammt aus Ostafrika und kommt am häufigsten in den Gegenden von Burundi und Ruanda vor. Merkmale, die denen des ausgestorbenen Auerochsen ähnlich sind, sind vor allem die langen,  geschwungenen Hörner, die eine Spannweite von bis zu zwei Metern erreichen können. Auch sind sie hochbeinig, haben eine schlanke Statur und einen geschwungenen Rücken. Dieser gleicht das schwere Gewicht des großen Gehörns beim Gehen aus. Das braune Fell hat einen hellen Aalstrich, der ebenfalls typisch für den Auerochsen war. Die Widerristhöhe liegt bei etwa 140 bis 145 Zentimetern.

Im Rahmen des Auerrindprojekts soll das Watussi-Rind mit den weißen Chianinas gekreuzt werden. Der Größenunterschied beider Rassen wird den Deckakt für den Bullen zwar erschweren, aber nicht verhindern. Leider ist der bisherige Zuchtbulle der Lorscher Herde im Dezember 2014 verstorben. Das Freilichtlabor Lauresham und der Förderkreis konnten aber Jungbulle „Thando“ aus dem Zoo Neuwied als Ersatz gewinnen. Im Alter von drei Jahren soll er in die Chianina-Herde integriert werden. Eine weitere Zuchtherde mit Watussi-Kühen und dem Chianina-Bullen „Bruno“ befindet sich im Aufbau. Derzeit verweilen die Tiere noch in der Obhut des Landschaftspflegebetriebes Hohmeyer bei Bielefeld .